Messsysteme für Energiedatenerfassung, Energiemonitoring erfassen kontinuierlich oder in definierten Zeitabständen (Zeitreihen) den Energieverbrauch von betrieblichen oder häuslichen Geräten, Maschinen oder Anlagen. Neben dem "Stromverbrauch", physikalisch gesehen die elektrische Wirkleistung über (x) die Zeit, wird auch je nach maßgeblicher Energieform der Verbrauch von Wärme, Gas, Druckluft sowie Dampf zur Messung des Energieflusses bzw. des Energieverbrauchs herangezogen. Mittels geeigneter Messgeräte und Sensoren werden die einzelnen elektrischen oder nichtelektrischen Verbrauchsgrößen vor Ort erfasst, in standardisierte und digitalisierte Messwerte umgewandelt und über elektronische Schnittstellen einem Rechner bzw. einer Anzeigeeinheit übermittelt. Intelligente Software lässt dann übersichtliche Auswertungen des prozess- oder verbraucherbezogenen Energieverbrauchs über die Zeit zu. Somit werden große Energieverbraucher sofort erkannt oder beispielsweise aufgrund von Unregelmäßigkeiten des Verbrauchs nicht ordnungsgemäße Anlagenzustände aufgedeckt. Energiemonitoring befasst sich ausschließlich mit dem "Beobachten" der Zustände; Energiecontrolling hingegen befasst sich hauptsächlich mit dem "Bewerten" der Messergebnisse in Hinblick auf Energieeffizienz und mögliche Verbesserungsmaßnahmen.